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Märzwasser

The Collaborative Literature Framework.

D.Z. - Des Henkers Gnade

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Es war im Sommer, als ich nach langem Studieren anfing durchs Land zu ziehen, daſs ich die wahrhafte Art der Zauberei auf Erden erfuhr. Oft hatte ich davor von Zauber und Wunder geleſen - in der Hiſtorie wie auch in der Poeſie - doch dachte ich immer, daſs dieſe Berichte wohl alle erfunden, vorgetäuſcht, oder wahrhaftig aber auch nur ſo ſelten ſeien, wie die monumentalen Geſchehen unſerer Welt, von denen unſereiner nur ſo wenige erleben darf. Auch hatte ich einſtweil gedacht, daſs vielleicht Zauber und der Wandel der Welt Hand in Hand gingen; doch auch wenn dieſe Vorſtellung zu ihrer Zeit vernünftig geklungen hätte, erfuhr ich an dieſem einen Sommerabend, wie viel anders es um der Magie tatſächlich ſteht.

Morgenrot

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…dem Lebendigen Geiſt

Wie blank der Fluſs geworden war… Er ſah das Eis in der Dunkelheit ſchimmern, rein und blaſs, wie ein eiſernes Tuch über dem noch fließenden Waſſer. Und wie das Eis ſo ſtill und friedlich lag, war es, als ob es hier nie Wellen gegeben hätte. Doch er witterte ein anderes Bild im friſchen duft der Briſe. Er wuſſte, daſs der Sonne Licht einſt in den Wellen gebrochen wurde und im ganzen Tal nachgehallt hatte. Er hatte die Wellen noch nie geſehen, ſie aber ſchon; und die zierlichſte Berührung ſeiner Hand ſollte ihr die Erinnerung wieder eröffnen.

Sie lächelte; die Kälte ließ ihre Hände leicht zittern, der Reifgeruch, der im Wind wehte, durchdrang ihren jeden Atemzug, und die friedliche Stille ertönte in ihren Ohren. Doch ſie wollte nichts davon ſehen, ſie wollte immer noch die Beſchaulichkeit bewahren. Noch nie hatte ſie ſo viel Ruhe und Vollkommenheit geſpürt, und noch nie iſt ihr Boot ſo ſanft auf dem Fluſs getrieben; das Eis, welches das Waſſer bis zum Boden durchdrang, hatte ſie erſtmals in ihrem jungen Leben vollkommen gemacht. Endlich konnte ſie ſich zurücklehnen, und einſchlafen, und die Welt vergeſſen, und ſich von der Welt vergeſſen laſſen… Er jedoch hat ſie nicht vergeſſen wollen.

Alb

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De pe nas îi căzu o picătură de transpirație, ce sfârâi când atinse cimentul încins al peronului; și într-o secundă era ca și cum nu ar fi fost niciodată, picătura, o parte din el. Ar fi vrut sa știe când va veni trenul… dar privind în zare de sub umbra copertinei nu văzu decât lumină orbitoare. Întinzând capul ieși de sub perdeaua de întuneric, și fu din data străpuns de o durere înțepătoare. Trase capul înapoi sub copertină, își duse mâna la față, și constată că fusese curațit de transpirație - rămăsese o sare fină, care, dupa ce își frecă obrazul, se risipi în aer. Scoase batista pentru a se șterge și pe cealalta parte a feței, dar rămase țintit locului când revăzu sângele ce o îmbiba.

Dintr-o dată fu lovit de o rază de lumină, închise brusc ochii și văzu numai rozul pleoapelor în bătaia sălbatică a soarelui. Lumina reflectată de geamurile trenului, care tocmai intrase in stație, tăiase perdeaua de umbră care îl ascunsese.